Kleiner Trick mal von mir am Rande, wobei ich mir auch sicher bin, dass ich nicht der erste bin, der das so macht....
Wenn man mal ein Bild mit hohem dynamischen Umfang hat, sagen wir, dieses hier:
Hier sieht man gleich, was ich meine: Die Wolken sind überbelichtet, der Baum hat gerade genug dynamischen Bereich abbekommen.
Normalerweise würde ich jetzt das Stativ auspacken und einfach ein HDR schießen, aber was, wenn man gerade kein Stativ mit hat? Zum Glück schieße ich immer in RAW - es sind noch mehr Bildinformationen vorhanden als jetzt sichtbar sind, aber diese herauszukitzeln erfordert doch einiges an Zeit mit (hier beliebigen RAW-Converter einsetzen) - richtigen eV finden, die Farbkurve anpassen, clipping in HSV oder doch lieber LCH behandeln....
Oder einfacher:
Per Skript lasse ich mir aus meiner einen RAW-Datei drei verschiedene Belichtungen generieren, -2,0,+2 und füge diese wieder zusammen. Dann muss ich die Arbeit, welcher Bereich jetzt gerade richtig belichtet ist, nicht selbst machen.... Und es passen die etwas über 8 Belichtungsstufen vom RAW in die 8 im Bild.
Das Script sieht dann in etwa so aus (mit dcraw/ufraw als raw-converter)
Code: Alles auswählen
for file in $filelist;do
ufraw-batch --exposure=-2 --output="$file""_darker.tif" $file
ufraw-batch --exposure=0 --output="$file""_normal.tif" $file
ufraw-batch --exposure=2 --output="$file""_lighter.tif" $file
enfuse --output="$file""_hdr.tif" "$file""_darker.tif" "$file""_normal.tif" "$file""_lighter.tif"
rm "$file""_darker.tif" "$file""_normal.tif" "$file""_lighter.tif"
done
(ich mag keine shell scripts, ich glaube, das sieht man...)
Und das Ergebnis sieht in etwa wie folgt aus:
Die Clippingartefakte in den Wolken sind sehr viel besser, und selbst im Baum sind jetzt mehr Details zu sehen. Natürlich ist dadurch der Gesamtkontrast gesunken, aber den kann man sich jetzt leicht mit seinem beliebigen Tool dorthin legen, wo er Sinn macht...
In etwa so.
Schon besser, oder?
