Robert Enke

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schmidtsmikey
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Robert Enke

Beitragvon schmidtsmikey » 11.11.2009, 20:10

Erst Sebastian Deisler, jetzt Robert Enke. Das ist wirklich der Hammer, was im Profifussball alles so abgeht! Vielleicht ist der Beruf Fussballprofi nicht der Traumjob, wie viele glauben!

Was sagt Ihr zu diesem Schicksalsschlag?

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ranger
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Re: Robert Enke

Beitragvon ranger » 12.11.2009, 08:09

Das mit Robert Enke war am Dienstag Abend schon ein ziemlich krasser Schock. Und auch gestern die PK mit seiner Frau war schon sehr bewegend :cry:

Aber jetzt dem Profifußball die Schuld in die Schuhe zu schieben, finde ich bisschen einfach. Druck hast du in jedem Beruf. Ängste und Depressionen kommen auch in allen Schichten vor. Und selbst Enkes Psychologen konnten ja nicht mal rausfinden, was in ihm vorgeht. Da kann man jetzt natürlich weiter spekulieren, was passiert wäre wenn, aber das macht das alles ja auch nicht ungeschehen.
Als Profifußballer, grade als Torwart des DFB stehst du natürlich automatisch im Fokus der Öffentlichkeit und der Medien. Nicht jeder kommt damit klar, aber es ist meiner Meinung nach kein Problem des Sports an sich, sondern eher der Medien und der Öffentlichkeit, die einfach über jeden Furz der Leute bescheid wissen wollen und sie einfach nicht ihr Leben leben lassen. Andere können damit umgehen, Robert Enke konnte es leider nicht :cry: :cry: :cry:

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schmidtsmikey
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Re: Robert Enke

Beitragvon schmidtsmikey » 12.11.2009, 13:16

Naja, Günther Jauch hat es gestern ganz passend gesagt: es gibt zwei große Punkte, die im Fussball noch keiner akzeptiert. Das sind Homosexualität und Depressionen.

Und das spiegelt sich in der allgemeinen Menschheit wieder . Eigentlich eine Schande!!!

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Re: Robert Enke

Beitragvon NItoRF » 12.11.2009, 16:01

Warum geilt man sich so auf, wenn sich jemand sein Leben nimmt? (Medien, Fans ...)

Mein Gott, wenn der meinte er ist hier fehl am Platz und sich vor einen zug schmeißt, soll er doch...
Warum soll ich deswegen erschüttert sein, wenn es ihm offensichtlich "egal" oder es für ihn eine "Erlösung" war?

es würde wahrscheinlich auch "kein Schwein" (außer Familie/Freunde/Bekannte) interessieren, wenn ich mich vor einen Zug schmeißen würde...!?
Oder würden die Medien wegen mir auch so ein Spektakel machen?
Mir geht sowieso das ganze Hochgepusche von irgendwelchem Mist auf die Nerven... siehe Schweinegrippe, dem sein Selbstmord...
Tagtäglich bringen sich irgendwelche Menschen selbst um, von denen "niemand" erfährt...aber kaum macht es ein Fussballspieler, spielt "die ganze Welt verrückt..."
Es wird ein Spiel verschoben, nachdem sich schon was weiß ich wieviele Personen gerichtet haben...
Vorgestern wurde der "Sniper" hingerichtet... wegen dem findet man nirgends Beiträge und es findet kein Trauermarsch statt... Ja okay, er war ein Mörder. Aber hat er deshalb das Recht zu Lebern verloren? NEIN!
"Allen egal" aber nimmt sich jemand das Leben, weil er nicht mehr Leben möchte, heult die Welt... :roll:

PS: Ich weiß, dass ich mir damit ne Menge Feinde gemacht hab :wink:
Es stresst mich nur, das MENSCHEN so UNTERSCHIEDLICH behandelt werden...
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Re: Robert Enke

Beitragvon schmidtsmikey » 12.11.2009, 16:54

Es gibt da einen kleinen Unterschied, den Du vergessen hast:

Robert Enke ist eine öffentliche und bekannte Person. Das bedeutet: viele Menschen kennen ihn und viele Menschen haben nun Mitleid.

Natürlich macht es den Anschein, dass es bei normalen Personen keinen interessiert. Das stimmt aber nicht. Es sind halt einfach weniger Menschen, weil der Bekanntheitsgrad geringer ist.

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Re: Robert Enke

Beitragvon NItoRF » 12.11.2009, 17:25

Ich denke schon, dass sehr viele Menschen deh John kennen:
http://www.focus.de/panorama/welt/tid-1 ... 53070.html

Klar, wer begibt sich für einen Straftäter schon auf die Straße...
Ich finds aber trotzdem total unnötig das alles so aufzupushen... Denk mal an die arme Frau... Wird von allen Seiten angequatscht und kann GAR NIX machen, um mal auf andere Gedanken zu kommen, weil es den ganzen Tag im Radio, Fernseh, Internet und Zeitungen kommt...
Er WOLLTE nicht mehr Leben, also warum soll ich traurig sein? Ich freu mich für ihn... Er hat SEIN Ziel erreicht...
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Re: Robert Enke

Beitragvon MOI » 12.11.2009, 21:09

Was seine Frau angeht, sie hat mit dieser Pressekonferenz selbst entschieden an die Öffentlichkeit zu gehen.
Robert Enke war ziemlich beliebt, ich mochte ihn auch und habe mich gefreut, das er als Nachfolger von Frank Rost (HSV) gehandelt wurde.
Ob man sich über diesen Selbstmord freuen sollte?? Sicherlich nicht! Im Grunde genommen ist er an einer seelischen Krankheit gestorben! Es ist ja nun bekannt, dass er an Depressionen litt, die ihm die Lebenslust nahm.

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Re: Robert Enke

Beitragvon czuk » 13.11.2009, 10:13

Schade um ein vergeudetes Leben.

Aber ich muss sagen: ich habe den Namen zuvor noch nie gehört (Fußball interessiert mich nicht) und ich finde es traurig, wie intensiv zur Zeit darüber in den Medien berichtet wird.
Es geht in der Politik und Weltwirtschaft so viel ab zur Zeit und wir erfreuen uns an einem toten Fußballer, oder an einem gescheiterten toten Popmusiker, der seine besten Jahre schon hinter sich hatte.
Da werden im Mittagsfernsehen die unwichtigen Probleme von nie fertig pubertierten Mitdreissigern in aller unerträglichen Genauigkeit und Einzelheit ausgebreitet, während die Tagesnews abends (= was geht eigentlich ab in der Welt) in 15min angesprochen werden - und je nach Programm 70% der 15min irgendwelchen A und B-Klasse Promis gewidmet sind.


Panem et circenses - Brot und Spiele sagten schon die alten Römer.
http://de.wikipedia.org/wiki/Panem_et_circenses

Was kümmert es da, wenn "Brot" heute gleichbedeutend billigem "overprocessed" Food entspricht, also das übliche Fastfood im Mäckes z.B. Hey, hauptsache billig und damit man nicht ins grübeln gerät werden einem die Charts präsentiert. Das wirkliche Leben kann ja so sorgenfrei sein. Hauptsache man bildet keine Meinung. Und wenn man schon eine Meinung BILDet dann bitte die einer großen Boulevard-Tageszeitung. Wo wir wieder bei Brot und Spiele wären.

Das Deutsche Volk will dumm bleiben. Ach was reg ich mich auf...

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Re: Robert Enke

Beitragvon linkin_park_forever » 13.11.2009, 14:33

schmidtsmikey hat geschrieben:Erst Sebastian Deisler



Moment, Deisler lebt doch noch? :mrgreen:

"Schock" mich nicht^^

Naja um ehrlich zu sein interessiert mich FuBa nicht die Bohne. Abgesehen davon, dass ich als Grobmotoriker keinen Ball treffe, finde ich diesen Sport echt zum *******. Was ist da so geil in einem Stadion mit 30.000 Menschen zu sitzen und ein paar Hanseln aufm Rasen zuzuschauen.

Und was in der Welt so "abgeht" verrät mir ein Tool namens RSSHub auf meinem Hdy, der alle newsfeeds interessanter und lesenswerter Seiten updated :) Ansonsten gibt es B5 Aktuell :) Das hör ich gern beim Mittagessen


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