PCE-Forum

Hallo,
gibt es hier jemanden, der Geographie studiert/studiert hat? Ich würde gerne diesen Studiengang für nächstes Jahr nehmen (Bachelor, Master). Lehramt juckt mich wenig- verbeamtet zu werden und schön Kohle einschieben wäre zwar ganz nett, aber ich kann mir nicht vorstellen Lehrer zu werden.

Andererseits sind die Jobaussichten als Geograph auch nicht rosig.

Hat jemand Erfahrung?

Grüße
vs

Was willst du damit?

Ohne Plan, wo die Reise hingehen soll, ist das ein Schuss in den Ofen.

Man studiert nicht einfach so auf Verdacht, wenn du verstehst was ich meine. Du solltest schon konkret im Hinterkopf haben was du später damit anfangen willst.

Gar nicht so einfach... ich schau derzeit, dass ich an der Uni Passau Infos einhole, was Berufsaussichten nach dem Geographiestudium betrifft. Zeit habe ich ja noch, erstmal Zivi fertig machen.

MfG

Sehe ich nicht ganz so krass wie Czuk. Natürlich sollte man auch schauen, wie gut die Berufchancen stehen, aber ich empfehle immer das zu tun, was einem Spaß macht. Denn nur, wenn man einen BEruf ausübt, der einem Spaß macht, kann man auch gut machen!

Ja Mikey, das stimmt schon.

Ich hab aber während meines Studiums viele Mitstudenten erlebt, denen überhaupt nicht klar war, was sie da eigentlich studieren. Die dachten sich nur "E-Technik ist zu schwer, BWL macht jede zweite Nase, also mach ich Maschinenbau" und dabei lag denen das ganze garnicht, oder sie wollten z.B. einfach nur in den Rennsport Auto fahren...
...ich nannte sie damals immer liebevoll Blindgänger.

Und kein einziger von denen hat den Abschluss geschafft, das waren ca. 20 von 100.
Hinzu kamen dann weitere 40/80, die es aus anderen Gründen nicht schafften (keine Langzeitmotivation, oder Stoff für sie zu schwer).

Spaß sollte es idealerweise schon machen, aber ich finde es sinnvoll, sich vorher im Klaren darüber zu sein, wo man, sollte man den Abschluss schaffen, denn später mal steht und was damit anzufangen ist.

Ich würde z.B. nicht Meeresbiologie studieren, weil mir das ganze Spaß macht, ich aber langfristig nicht aus München wegziehen möchte.
Und genausowenig würde ich nicht Medizin studieren, wenn mir die Aussichten auf das zu erwartende Gehalt zwar gefallen, ich aber nicht die Enthaltsamkeit in Bezug auf Freizeitgestaltung akzeptieren will.

Das ist vollkommen richtig und Du hast das (auch für die anderen) sehr gut erklärt. Wie so oft im Leben muss man aus vielen Einflussfaktoren das richtige Mittelmaß finden.

Das krasse Gegenteil zu Deiner Aussage wäre, dass man nur etwas studiert, weil man gute Aussichten auf einen erfolgreichen Beruf hat. Dann sitzt man hinterher in seinem Bürostuhl und ist total unglücklich. Im schlimmsten Fall kann man sich nicht richtig motivieren und bekommt gar keinen Job...