PCE-Forum

Ich habe heute einen sehr aufschlussreichen Artikel über die aktuelle Situation der Automobilbranche gelesen. Vor allem wird diskutiert, ob man Opel retten soll oder nicht:

Oder? 3,3 Milliarden könnten natürlich auch genutzt werden, um 13.200 Kleinunternehmen eine Krisenüberbrückung von jeweils 250.000 Euro zu gewähren. Und wenn jedes dieser Kleinunternehmen auch nur zwei Mitarbeiter hat, könnte folglich (unter Hinzurechnung des bei solchen Kleinstfirmen natürlich mitarbeitenden Unternehmers) immerhin ebenfalls knapp 40.000 Menschen geholfen werden.

Viel Spaß beim Schmökern und diskutieren:
http://nachrichten.finanztreff.de/news_ ... sicht.html

Opels Probleme kommen nicht von ungefähr.
Jahrelang verfehlte Produktpolitik und der Ruin des Images in den 90'ern lassen sich nicht vom Tisch kehren. Auch mit 4 Mrd. € Staatshilfe nicht. Morgen wird dort nichts besser.

Da muss man auch mal die Eier in der Hose haben und die Schwächsten sterben lassen, so bitter das für unzählige tragische Geschichten der Betroffenen auch sein mag.

Hab vor längerer Zeit mal gelesen, dass es den Staat günstiger käme, Opel sterben zu lassen und die sozialen Aufwändungen zu zahlen (Arbeitslosengeld von tausenden Beschäftigten bis sie den nächsten Job finden), als den Laden zu retten.

Für mich, und übrigens auch einige ehem. Topmanager einzelner Werke zu denen ich Kontakte pflege, gibt es da nur verdammt düstere Prognosen und keine von ihnen hat etwas mit der Wiedergeburt Opels zu tun...



Wie sagte mal ein Personaler sinngemäß: "wir können uns zwar nicht vorstellen, ohne sie auszukommen, aber ab morgen werden wir es versuchen."

Wie lange soll das Gezerre eigentlich noch gehen? Habe die letzten Monate bestimmt schon drei Mal in den Nachrichten gehört, dass es eine Deadline für den neuen Investor gibt. Jetzt will GM angeblich doch an opel festhalten....tztztztz...

Opel arbeitet sich aus dem Tal heraus

Das ist doch mal erfreulich. Scheint sich doch gelohnt zu haben, an Opel festzuhalten.

Der Autobauer Opel hat im ersten Halbjahr in Europa deutlich mehr Autos ausgeliefert als vor einem Jahr. Die Verkäufe von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen der beiden Schwestermarken Opel und Vauxhall seien von Januar bis Juni um 8,2 Prozent auf knapp 660.000 Fahrzeuge gestiegen, teilte die Tochter des US-Konzerns General Motors mit.