Bis jetzt habe ich das alles wahr genommen, war mir aber nie so wirklich sicher, ob es der Klimawandel ist oder nicht nur eine "Wetterphase". Ganz ehrlich: ich habe keine Ahnung. Ich lasse mich nicht durch Hysterie anstecken, ignoriere aber auch nicht die Hinweise.
Dieses Jahr ist es irgendwie anders
Ich fahre täglich zu Arbeit, gehe regelmäßig bei Wind & Wetter Joggen und bin sonst gerne Draußen. Mit weißen Weihnachten rechne ich schon lange nicht mehr, aber die Monate Januar und Februar bedeuteten für mich immer: "bist Du Draußen unterwegs, frierst Du Dir den Arsch ab". Im März kommen dann die ersten Tage, wo man nicht den Kälte-Hammer morgens um den Kopf gestoßen bekommt. Es war ein erleichterndes Gefühl: endlich wird es etwas wärmer.
Aber dieses Jahr? Hier in Hamburg nicht einmal richtig Frost. Im Dezember sind die Leuten mit offenen Cabrio durch die Stadt gefahren. Die dicke Winter-Daunen-Jacke brauche ich nicht, weil die Temperaturen irgendwo zwischen +5 bis +15 Grad schwanken. Ich habe immer gesagt, Nachts darf es nicht kälter als 10 Grad werden, dann kann man problemlos Camping-Urlaub machen. Wäre dieses Jahr im Januar locker drin gewesen. Wahnsinn!!!
Selbst die Aussicht für Februar ist miserabel. Aussicht für für die nächsten 16 Tage. Regen, 7-15 Grad. Erschreckend.
Schnee? Zugefrorene Alster? Gelächter. Ich denke, dieses Jahr wird es das erste mal sein, dass ich überhaupt keine einzige Schneeflocke gesehen habe.
Und hier einmal Messdaten, die mein Gefühl bestätigen: https://www.dwd.de/DE/presse/pressemitt ... _news.html
Zitat:
Schleswig-Holstein und Hamburg: Schleswig-Holstein war im Januar 2020 mit etwa 85 l/m² (64 l/m²) das nasseste, mit rund 25 Stunden (39 Stunden) das sonnenscheinärmste, sowie mit 5,3 °C (0,3 °C) neben Hamburg und Bremen das mildeste Bundesland. Der Januar 2020 war sogar der drittwärmste seit Messbeginn 1881: Nur 1975 mit 5,7 °C und 2007 mit 5,6 °C verlief der Monat noch milder. Hamburg war mit 5,3 °C (0,5 °C) neben Schleswig-Holstein und Bremen das wärmste sowie mit über 80 l/m² (61 l/m²) das zweitniederschlagsreichste Bundesland. Mit gut 30 Stunden (39 Stunden) gehörte es zu den sonnenscheinarmen Bundesländern.
Wie sieht es bei Euch aus? Postet doch mal beispiele, woran ihr merkt, dass der Klimawandel nicht nur vor der Tür steht, sondern schon im Haus ist.