Die Lösung seitens Microsoft ist logisch und die wahrscheinlich die einzig richtige: man etwickelt ein Betriebssystem, welches auf allen Geräten wie PC, Tablet und Smartphone gleich aufgebaut wird. Jeder Anwender kennt Windows auf einem PC und dadurch könnte der Anwender seine Kenntnisse auf das Smartphone übertragen, ohne sich neu einarbeiten zu müssen. Das Problem hierbei ist, dass das klassische Windows mit seinem bekannten Startmenü auf den kleinen Displays nicht wirklich intuitiv bedienbar ist. Wer erinnern uns nur ungerne an die alten Handheld-PCs mit Windows Mobile, die mit einem Eingabestift bedient wurden. Microsoft musste also einen mutigen Schritt gehen und die Benutzeroberfläche für PC und Server anpassen. Herausgekommen ist die Kacheloptik von Windows 8, die vom Anwender negativ aufgenommen wurde. Zu Unrecht, denn das Bedienkonzept ist wesentlich intuitiver, wenn man sich von den alten Fesseln löst und sich auf das neue Windows 8 einlässt.
Soweit so gut. Verlassen wir die Vergangenheit und werfen einen Blick in Zukunft. Ende September kündigte Microsoft Windows 10 an, welches im Laufe des Jahres 2015 offiziell in den Händlerregalen erscheinen wird. Schauen wir uns die wesentlichen Änderungen an:
- Ein Betriebssystem für alle Geräte
Windows 10 wird sowohl auf einem Desktop-PC/Notebook als auch auf Tablets und Smartphones lauffähig sein. Damit entfallen die Betriebssysteme wie Windows Phone oder Windows RT und der Anwender muss nicht mehr darauf achten, ein "richtiges" Windows zu erwerben. Trotzdem wird Microsoft mit aller Voraussicht kein komplettes Windows 10 auf einem Smartphone installieren, was unnötigen Speicher verbrauchen würde. Fraglich ist auch, ob richtige Windows-Programme auf einem Smartphone oder Tablet lauffähig sein werden. - Unterschiedliche Oberflächen
Microsoft hat verstanden, dass man dem Anwender nicht eine Oberfläche auferzwingen kann und dass unterschiedliche Gerätetypen nun einmal unterschiedlich bedient werden. Aus diesem Grund wird es für Desktop-PCs, Tablets und Smartphones eine leicht angepasste und individuelle Oberfläche geben. - Startmenü
In der Desktop-Variante erhält das Startmenü wieder Einzug. - Ein gemeinsamer Windows Store
Es wird auch nur noch einen gemeinsamen Windows-Store für die unterschiedlichen Windows 10 Versionen geben - Kein Windows 9
Microsoft überspringt die Version 9. Eine Begründung bleibt Microsoft noch schuldig. - Apps laufen im Fenster
Wer Apps auf einem PC öffnet, kennt das Problem, dass das gewohnte X zum schließen fehlt. Dies soll in Windows 10 der Vergangenheit angehören, so dass auch Apps normal geschlossen werden können. - Update von Windows 7 und 8
Erstmals können zwei Betriebssystem-Versionen auf Windows 10 aktualisiert werden. Wer also Windows 7 oder Windows 8 Anwender ist, kann direkt auf Windows 10 aktualisieren.
Quellen:
Windows Technical Preview