40 Mio Kreditkartendaten bei US-Online-Shop Target gestohlen

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schmidtsmikey
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40 Mio Kreditkartendaten bei US-Online-Shop Target gestohlen

Beitragvon schmidtsmikey » 20.12.2013, 07:27

Die Serie von Datendiebstahl sensibler Daten reißt nicht ab. Dieses mal hat es den zweitgrößten Online-Shop Target erwischt, der sein Kerngeschäft in den USA und Kanada betreibt. Die Verantwortlichen vermuten, dass bis zu 40 Millionen Kreditkarten-Informationen in die Hände von Kriminellen gekommen sind. Der Zugriff erfolgte im Zeitraum vom 27. November bis 15. Dezember.

Dieses Beispiel zeigt einmal mehr, dass man im Internet seit langem nicht mehr bedenkenlos persönliche Informationen herausgeben sollte. Ratsam ist es beispielsweise, gekaufte Ware auf Rechnung oder Vorauskasse zu zahlen. Dieses erfordert natürlich etwas Vorausplanung und ist für Käufer, die (umgangsprachlich) auf den letzten Drücker kaufen, eine Umstellung. Diese zahlt sich aber im wahrsten Sinne des Wortes aus, denn selbst große Online-Häuser sind vor Hacker-Angriffen nicht 100%ig geschützt. Eine Alternative wäre ein separates Bankkonto für Online-Käufe, um einen etwaigen Verlust zumindest einzugrenzen.

Hier die offizielle News seitens Target: http://pressroom.target.com/news/target ... u-s-stores

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Re: 40 Mio Kreditkartendaten bei US-Online-Shop Target gesto

Beitragvon linkin_park_forever » 20.12.2013, 08:59

schmidtsmikey hat geschrieben:Ratsam ist es beispielsweise, gekaufte Ware auf Rechnung oder Vorauskasse zu zahlen.


Sehe ich nicht ganz so. Auf Rechnung lasse ich mir ja eingehen, aber das bieten imho nicht besonders viele Shops an- zumindest bei kleineren Einkäufen kann man erst gar nicht auf Rechnung bestellen. Außer Amazon fällt mir grad keiner ein und da muss man auch zusätzlich eine Gebühr bezahlen. Zudem gibt es doch neuerdings ausländische Dienstleister (Klarna z.B.), die die Rechnungsabwicklung übernehmen. Auf sowas will ich dann doch lieber verzichten...

Vorkasse mache ich bereits seit ein paar Jahren überhaupt nicht mehr bzw. meide es, wo es geht. Bei größeren Käufen kann man sich auch nicht 100%ig sicher sein, ob der Shop nicht gerade zahlungsunfähig ist und nicht liefern kann oder man sein Geld nie wieder sieht. Bei Kreditkarte oder mit PayPal hat man zumindest eine bessere Chance, sein Geld zurückzubekommen.

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Re: 40 Mio Kreditkartendaten bei US-Online-Shop Target gesto

Beitragvon schmidtsmikey » 20.12.2013, 09:41

Vorauskasse... hmm... bei einem unseriösen Shop (bei dem ich aber niemals kaufen würde) und einem hochwertigen teurem Produkt ist das nicht zu empfehlen. Aber was ist schlimmer: seine Kreditkarten-Informationen überall hin verstreuen?

Ansonsten darauf pochen, auf Rechnung zu zahlen. Habe ich erst vor kurzem bei Zalando gemacht. Ist sogar richtig bequem, da du bei Retoure nicht auf die Rückübeweisung warten musst. Da liegt die Verantwortung voll beim händler und ich bin gerade bei den großen Anbietern der Meinung, dass die auch mal "bluten" sollen. Wer online verkauft, soll auch Nachteile haben. Wird schon genug Preis-Dumping betrieben.

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Re: 40 Mio Kreditkartendaten bei US-Online-Shop Target gesto

Beitragvon linkin_park_forever » 20.12.2013, 17:50

Ja, das ist schon richtig, dass man vorsichtig sein sollte, bei wem man seine Kreditkartendaten hinterlegt. Man könnte das Risiko ja weiter minimieren, indem man eine Kreditkarte z.B. bei PayPal hinterlegt und dann immer mit PayPal zahlt :mrgreen:

Und wenn es bei Zahlung auf Rechnung nicht so oft so hohe Mindestbestellwerte gäbe...

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Re: 40 Mio Kreditkartendaten bei US-Online-Shop Target gesto

Beitragvon schmidtsmikey » 21.12.2013, 07:41

Paypal werde ich wegen der hohen Gebühren meiden. Betrifft zwar nur den Empfänger, aber da geht es mir um das Prinzip.

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Re: 40 Mio Kreditkartendaten bei US-Online-Shop Target gesto

Beitragvon Joyrider » 21.12.2013, 08:58

vs hat geschrieben:Man könnte das Risiko ja weiter minimieren, indem man eine Kreditkarte z.B. bei PayPal hinterlegt und dann immer mit PayPal zahlt :mrgreen:

Jojo, dann kauf damit mal was in Kuba oder z.B. kubanische Zigarren bei Rossmann.

Warte ab bis Paypal dir dein Konto sperrt wegen "Schwarzgeld-Prüfungen" oder Verstoß gegen die Paypal-Richtlinien. Diverse Händler haben da so ihre Probleme, obwohl die nichts illegales gemacht haben. Privatpersonen auch, aber Händler die auf 1000e Euros warten sind da schnell am A****.

Ich kann von Paypal nur abraten und hoffe das der Laden bald dicht gemacht wird, auch wenn das nie passieren wird.


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