Arbeitsrechtliche Frage

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Günther
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Arbeitsrechtliche Frage

Beitragvon Günther » 13.02.2009, 16:50

Moin Leute,

hab mal ne Frage zum Thema Arbeitsplatz, ich denke hier sind einige die sich gut auskennen mit solchen Sachen.

Und zwar werde ich, wenn alles gut läuft, zum 1.10. den Arbeitsplatz wechseln.

Jetzt die Fragen:

- Bei meinem jetzigen Arbeitgeber gibt es (vertraglich zugesichert) im November Weihnachtsgeld =13. Gehalt). Geht mir das dann durch die Lappen oder kriege ich es anteilig (also in meinem Falle 9/12) ? Wenn ja, mit dem letzten Gehalt ausgezahlt oder wie ?

- Angenommen ich möchte dann bereits zum 31.8. kündigen, um bsp.weise noch einen Monat Urlaub zu machen - wie ist das dann mit der Krankenversicherung, Beiträge usw. ? Arbeitslosengeld für den kurzen Zeitraum geht wohl sicher nicht wenn man selbst kündigt oder ?


Gruß Günny
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Re: Arbeitsrechtliche Frage

Beitragvon schmidtsmikey » 13.02.2009, 17:05

Also, wenn Du selbst kündigst, bekommst Du drei Monate lang kein Arbeitslosengeld. Es sei denn, Du hast einen triftigen Grund wie Mobbing oder so. Das ist bei Dir nicht der Fall, also rate ich Dir davon ab. Da Du weder vom Staat unterstützung erhälst noch einen neuen sozialversicherungspflichten job hast, wirst Du wahrscheinlich auch nicht krankenversichert sein. Bei letzterem weiß ich aber nicht bescheid, daher mal bei der KV nachfragen.

Weihnachtsgeld? Ich kenne es andersherum. Wenn man das voll Urlaubs-/Weihnachtsgeld bekommt und frühzeitig kündigt, kann der Arbeitgeber die Anteile zurückfordern.

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Re: Arbeitsrechtliche Frage

Beitragvon czuk » 13.02.2009, 21:07

Weihnachtsgeld geht dir vollkommen durch die Lappen, schreib das ab.

Ich kenne sogar Verträge, da geht es dir noch durch die Lappen wenn du im ersten Quartal danach gehst.

Zur anderen Geschichte: würd ich auf keinen Fall machen. Siehe Mikey und außerdem macht sich sowas echt schlecht im Lebenslauf. Ich achte da sehr drauf, wenn ich Leute einstelle, weil es viel sagt über den Ehrgeiz der Leute.
Schieb lieber deinen Resturlaub auf. Wenn du es nötig hast, nimm den dir bis dato zustehenden Urlaub nicht wahr, mit etwas Verhandlungsgeschick bekommst du dann den Resturlaub ausgezahlt. Kann ganz nett sein, wenn man das Geld statt der Freizeit braucht.

Und zu guter Letzt: mach nen freundlichen Abgang und sei kein Arsch. Sowas macht sich verdammt schlecht im Arbeitszeugnis und schadet dir für die Zukunft.

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Günther
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Re: Arbeitsrechtliche Frage

Beitragvon Günther » 14.02.2009, 11:15

Keine Sorge, ich würde keinen fiesen Abgang machen, hab vor bis zuletzt meine Leistung zu bringen.
Es ging mir nur darum, dass ich, sollte das mit dem neuen Job klappen, wohl die nächsten 2 Jahre wenig Freizeit mehr haben werde, daher wollt ich eben nochmal nen Monat meine Ruhe haben und irgendwie ne größere Reise machen oder so... naja nicht so schlimm.

Danke für eure Infos. Allerdings haben mir einige Mitarbeiter gesagt, ich bekäme das Weihnachtsgeld anteilig.
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Re: Arbeitsrechtliche Frage

Beitragvon schmidtsmikey » 14.02.2009, 12:55

Meine Meinung ist, dass man nicht unbedingt des Geldes wegen wechseln sollte. Im Vordergrund sollte der Spaß an der Arbeit sein. Ich verzichte lieber auf etwas Geld und habe dafür einen Job, der mir Spaß macht. Wobei diese Aussage abhängig von der Höhe des Gehalts. Wenn es richtig viel mehr Geld ist, wäre ich mir auch nicht zu schade "Drecksarbeit" zu leisten.

ich gehe mal davon aus, dass der neue Job Dir mehr spaß machen wird. Daher kannst Du doch locker auf das Zusatzgeld verzichten...

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Re: Arbeitsrechtliche Frage

Beitragvon Günther » 14.02.2009, 18:00

Ich werd im neuen Job auch erstmal weniger bekommen als jetzt (ist ein duales Studium, aber gut bezahlt).
Irgendwann mal mehr dann.

Aber darum gehts mir nicht, mir gefällt mein jetziger Job garnicht und ich bin unglaublich froh wenn das hier klappt. Es sieht mal ziemlich gut aus.
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Re: Arbeitsrechtliche Frage

Beitragvon schmidtsmikey » 15.02.2009, 10:48

Du darfst Dich glücklich schätzen, dass Du einen Arbeitgeber gefunden hast, der Dir ein duales Studium anbietet. Auch wenn es hart sein wird, die Arbeit mit einem Studium zu verbinden, es wird Dich aber 100x weiter bringen als eine "einfache" Ausbildung.

Mir hat mein "Studium neben dem Beruf" bereits weiter geholfen, so dass ich eine neue Stelle bekommen habe. ich bin zwar erst im 2. Semester, aber allein die Tatsache, dass man die Last eines Studiums auf sich nimmt, macht Eindruck beim Arbeitgeber.


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