Welches war Eure erste Linux-Distribution

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schmidtsmikey
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Welches war Eure erste Linux-Distribution

Beitragvon schmidtsmikey » 24.09.2008, 15:10

Wie der Titel schon verrät: »Was war Eure erste Linux-Distribution, welche Ihr auf Euerm PC installiert habt?«

Mein erster richtige Kontakt mit Linux war mit Mandrake 8.1. Damals wechselte ich den Provider von PC-E, welcher keine Windows-, sondern Linux-Server betrieb. Da Linux case-sensitiv ist, also Groß- und Kleinschreibung unterscheidet, musste ich mir ein Linux-System fertig machen. Daraufhin installierte ich Mandrake 8.1 auf einem Celeron 400 MHz, 64 MB System und korrigierte die Fehler.

Danach war aber erst einmal Ruhe. Über einen kurzen Umweg über Suse Linux empfahl mir letztendlich ein Freund Gentoo, welches ich bis heute einsetze. Das war im Jahr 2004.

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Re: Welches war Eure erste Linux-Distribution

Beitragvon $$AirRich$$ » 24.09.2008, 15:33

Ich kam das erste mal mit suse 10.2 in kontakt. Da ich damit nicht klar kam, zu schwer zu bedienen empfohl mir ein Freund Ubuntu. Das hab ich bis heute noch drauf (2. Rechner). Ich muss zwar noch vieles nachlesen da der Rechner mehr als Server für kleine Spielereien dient (game, ts, ftp) Habe es aber schon in Betracht gezogen Linux als zweites OS zu installieren wenn ich meinen Hauptrechner neu aufsetze.
MfG
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Re: Welches war Eure erste Linux-Distribution

Beitragvon Faint » 24.09.2008, 15:34

Als erstes Suse irgendwas... flog aber genau wie alle anderen Distris wieder ziemlich schnell vom Rechner... ich mag kein Linux.
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Re: Welches war Eure erste Linux-Distribution

Beitragvon czuk » 24.09.2008, 16:44

Suse Linux 6.

Dann irgendwann mal Suse Linux 7.x, ein Jahr später Redhat und nach einer gewissen Debian Woody/Sarge Zeit zog es mich zu Ubuntu.
Allerdings verblieb keine Distri wirklich lange auf einen meiner Rechner. Am längsten hat es wohl noch Fli4L ausgehalten, 1,5 Jahre.

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Re: Welches war Eure erste Linux-Distribution

Beitragvon schmidtsmikey » 24.09.2008, 16:49

Czuk, hast Du zur Zeit Windows auf Deinem Rechner? Oder bist Du ein Linux-Anhänger?

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Re: Welches war Eure erste Linux-Distribution

Beitragvon czuk » 24.09.2008, 17:14

Windows.

Da ich bei all den Linux Experimenten immer wieder feststellte, dass ich als Gamer auf Windows angewiesen bin und all die Kompromisse (Wine und Co) keine befriedigende Lösung sind.

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Re: Welches war Eure erste Linux-Distribution

Beitragvon Zuujin » 25.09.2008, 06:16

Moin.
Immer diese Sticheleien in die Community sich an neuen Threads zu beteiligen, schlimm sowas :wink:

Meine erste Linux-Distro ist damals (weiß schon gar nicht mehr wieviele Jahre das her ist) Debian sid gewesen. Hatte das große Glück genau zu dem Zeitpunkt umzusteigen als udev grad neu war, d.h. das installierte System hats mir immer beim Upgrade geschossen. Daraufhin hab ich das Theme Linux erstmal wieder ruhen lassen, später wieder probiert und wieder bei Debian sid gelandet. Lief sogar diesmal :wink:

Joa, und seit Dapper bin ich nun bei Ubuntu, mit kurzem Exkurs zu Gentoo, was ich aber nicht mal vollbracht hab zu installieren :( Hab wohl wieder n ähnliches Glück wie mit Sid damals gehabt.
Leider ist mein Haupt-PC (der Spiele wegen) noch immer windowsverseucht, aber alle andren Rechner im Haushalt laufen aktuell mit Ubuntu.

Gruß,
Zuujin
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Re: Welches war Eure erste Linux-Distribution

Beitragvon chillmensch » 25.09.2008, 11:21

Also mein erster Kontakt war wohl als Schüler-Praktikum SUSE-Linux... Das wollte ich dann auch prompt bei mir Zuhause instalieren, jedoch ist die Installation damals immer abgeschmiert... Nach unzähligen Tests mit anderen Distris (die immer nur max. ne Woche auf der Platte verweilten) bin ich dann durch meinen Bruder zu Gentoo gekommen und habe eine Menge gelernt! Dieses System hat lange auf der Platte verweilt, wurde aber verdammt oft neu installiert (ich sollte meinen Perfektionismus mal einschränken), was irgendwann dazu führte, dass mir die langen Kompilierzeiten auf den S*** gingen.

Dann hat es eine ganze Phase gegeben, in der ich Ubuntu installiert hatte und auch über die Firma ein Projekt mit Ubuntu beim Kunden geleitet habe.

Derweil experimentiere ich mit Arch Linux rum, bin aber vom Paketmanager nicht so ganz überzeugt, ansonsten ist die Distri top (verdammt schnell, weitestgehend anpassbar, nur Gentoo oder LFS sindnoch anpassbarer). Vllt. werde ich die Tage noch Sidux testen, weil ich ein absoluter aptitude-Fan bin. Mal sehen was die Performance dort sagt, vllt. wird das mein neues System und löst Arch ab... Wobei ich glaube, dass die Vorteile bei Arch (trotz Paketmanager) überwiegen.
Besucht doch auch mal meine persönliche Webseite
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Re: Welches war Eure erste Linux-Distribution

Beitragvon Joyrider » 25.09.2008, 19:37

Das erste war Debian 3, während eines 3monatigen Praktikums

1. Tag, Chef kam an: Wir müssen nochmal 4 Stunden weg, da sind PC-Teile, bau dir da mal einen zusammen. Hier ist nen Linux, das kannst du da installieren und schonmal üben.

Das Praktikum war super, denn bis auf den 1. Tag hatte mein Chef immer Zeit für mich wenn irgendwas war, egal wieviel er zu tun hatte. Und seitdem kenne und nutze ich Linux :)

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Re: Welches war Eure erste Linux-Distribution

Beitragvon ma4000 » 25.09.2008, 21:20

ich hab meine ersten gehversuche mit suse 10.0 gemacht, von ner pcgh-dvd :)
bin da von nem klassenkameraden, der jetzt überzeugter mac-jünger ist drauf gebracht worden, hat aber nicht lang gehalten bei mir - ich kam mit yast etc überhaupt nicht zurecht, und da ichs auf ner uralten 20gb-platte installiert hatte wars auch noch brutal langsam. dann war erstmal schluss.

vor knapp 2 jahren hab ich dann irgendwie vom ubuntu-hype wind bekommen, hab mir aber aus einem heute nicht mehr ersichtlichen grund kubuntu installiert - ich glaub hier im forum meinte jemand kde sei mehr windows-like, und ich als noob fand das natürlich gut^^
nach einem sehr begeisterten jahr wurde mir kubuntu dann aber zu dumm: spürbar schlechterer support als ubuntu und doch recht lahm, außerdem kam ein windows-artiges gefühl auf dass man als user keine ahnung hat was in der kiste eigentlich vorgeht :wink:
durch einen artikel auf pro-linux.com wurd ich auf arch aufmerksam, habs installiert und die entscheidung bis jetzt nicht bereut. schnell, einfach, und das gefühl der "totalen kontrolle" :mrgreen:
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Re: Welches war Eure erste Linux-Distribution

Beitragvon Joyrider » 26.09.2008, 08:24

Kubuntu hat einen schlechteren Support als Ubuntu?

Was für einen Support meinst du denn?

Und auch Ubuntu/Kubuntu lassen dir die volle Kontrolle :)

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Re: Welches war Eure erste Linux-Distribution

Beitragvon ma4000 » 26.09.2008, 16:30

ja, neue features werden erst viel später in kubuntu integriert als in ubuntu, und alles ist wesentlich liebloser gemacht (finde ich).
(k)ubuntu ist außerdem sehr überladen und darauf ausgelegt soviel wie möglich vor dem user zu verstecken. natürlich gehts auch ohne die ganzen konfigtools, aber mit ist nunmal "einfacher", und wer geht dann schon den "harten" weg?

für den ottonormalverbraucher der "nur" arbeiten will ist das sicher ne feine sache, aber nix für mich :wink:
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Re: Welches war Eure erste Linux-Distribution

Beitragvon schmidtsmikey » 27.09.2008, 22:39

Ich habe meiner Freundin Kubuntu installiert. Läuft problemlos (ich betone noch mal: meiner Freundin!!!)

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Re: Welches war Eure erste Linux-Distribution

Beitragvon linuxone » 20.12.2008, 09:10

schmidtsmikey hat geschrieben:Wie der Titel schon verrät: »Was war Eure erste Linux-Distribution, welche Ihr auf Euerm PC installiert habt?«


Hi,

meine allersten Erfahrungen mit Linux waren Versuche mit verschiedenen Distributionen. Ich erinnere mich noch an die DLD sowie Yggdrasil, auch Suse habe ich später einmal (nur 1x und nicht nochmals - Ergebnis: ich mag kein Suse) versucht, sowie Slackware. Das alles war noch zu Zeiten, als der Linux Kernel so gerade eben die Versionnummer 1.0 trug ...

Hängen geblieben bin ich damals bei RedHat. Die ersten Versionen hatten noch kein RPM Paketmanagment, das kam erst mehrere Releases (Jahre) später. RedHat habe ich dann mehrere Jahre eingesetzt, zu Hause und auf Internet Servern.

Mit dem Erscheinen der ersten Mandrake Version bin ich dann zum "besseren Redhat" umgestiegen und habe Mandrake mehrere Jahre ebenfalls zu Hause und auf Internet Servern eingesetzt.
Im Laufe der Zeit nervte mich aber das RPM Paketmanagement immer mehr, die fehlende integrierte Update Möglichkeit (im laufenden System, OHNE Start einer Update Prozedur nach Booten von CD) und ganz besonders der riesige Überhang an unnützen und nicht benötigten Paketen, die infolge der Abhängigkeiten zwischen den RPMs zwangsweise mit installiert wurden und nicht entfernt werden konnten.

Mit Erscheinen von Kubuntu 5.10 bin ich dann in die sehr viel angenehmere Debian Welt eingestiegen und nutze seitdem auf allen Rechnern und Servern entweder Kubuntu bzw. Ubuntu-Server (nur Konsole ohne X). Kubuntu gefällt mehr sehr viel besser und das gesamte Drum&Dran ist deutlich angenehmer als der ganze RPM Kram. Allerdings mit der Einschränkung, dass die (K)ubuntu Releases 8.04 und 8.10 meines Erachtens weniger gut gelungen sind und etliche handfeste Probleme beinhalten - aber bisher habe ich noch immer alles zum Laufen bekommen und noch hoffe ich, dass das nächste Release wieder "besser" wird, und damit meine ich nicht nur den Rückschritt mit KDE 4.1.

(K)ubuntu läuft hier auf Desktop Arbeitsplatz (Intel Quadcore, 8 GB Ram), Notebook und den Internet Servern in der amd64 (64-Bit) Version.

Thomas

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Re: Welches war Eure erste Linux-Distribution

Beitragvon schmidtsmikey » 20.12.2008, 09:20

Hallo Thomas,

erst einmal herzlich Willkommen bei uns im Forum!

Mensch, Du hast ja schon mit Linux gearbeitet, wo die meisten von uns wahrscheinlich noch in den Kinderschuhen gesteckt haben. Du wirst uns allen viel voraus haben und die vielen Anfängerfragen werden Dir nur ein müdes Lächeln auf die Lippen zaubern.

Ich habe Deinen Beitrag aufmerksam verfolgt. Kannst Du uns vielleicht verraten, warum Du mit Deiner langjährigen Linux-Erfahrung von RedHat auf Ubuntu umgestiegen bist und dieses sogar als Server-Betriebssystem einsetzt? Ubuntu ist in meinen Augen eine leicht zu bedienende Linux-Distribution, welche vor allem für Anfänger gedacht ist.

Ich frage deshalb nach, weil viele langjährige Linux-Anwender gerne auf sich selbst gestellt sind und das System von ganz unten aufbauen. Hier würde sich beispielsweise Gentoo empfehlen.

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Re: Welches war Eure erste Linux-Distribution

Beitragvon linuxone » 20.12.2008, 14:10

Hi,

schmidtsmikey hat geschrieben:Mensch, Du hast ja schon mit Linux gearbeitet, wo die meisten von uns wahrscheinlich noch in den Kinderschuhen gesteckt haben. Du wirst uns allen viel voraus haben und die vielen Anfängerfragen werden Dir nur ein müdes Lächeln auf die Lippen zaubern.


das ein oder andere - vielleicht. Ansonsten kennst Du das doch sicherlich aus eigener Erfahrung: man lernt nie aus und es gibt immer etwas neues ... :twisted:

Ich habe Deinen Beitrag aufmerksam verfolgt. Kannst Du uns vielleicht verraten, warum Du mit Deiner langjährigen Linux-Erfahrung von RedHat auf Ubuntu umgestiegen bist und dieses sogar als Server-Betriebssystem einsetzt? Ubuntu ist in meinen Augen eine leicht zu bedienende Linux-Distribution, welche vor allem für Anfänger gedacht ist.


Ubuntu auf Desktop + Server aus mehreren Gründen, insbesondere weil ...

- gleiches System auf Desktop (als Standard OS für die tägliche Arbeit) und Server!
Heutzutage unterscheiden sich die Distributionen grundlegend! Für die Server Administration sollte man "sein" System schon sehr gut kennen und beherrschen ... und so liegt es auf der Hand, dass man für die tägliche Arbeit auf dem Desktop und den Servern das gleiche System einsetzt. Ob mal mit, mal ohne Xorg, ist dabei uninteressant.

- gleiche Umgebung zum Programmieren
Die Programmierung von Web Anwendungen (php + mysql) ist einfacher, wenn Entwicklungsumgebung und Produktivsystem grundsätzlich identisch sind. Gleicher Versionsstand, gleiche Lib's, gleiche Pfade ....


Redhat war damals ein echter Renner. Mandrake machte dann einiges etwas anders, anwenderfreundlicher, deswegen ja auch das "bessere Redhat". Damals stürzten sich sehr viele auf Mandrake ....

Lange habe ich den Kontakt mit Debian vermieden, zugegeben wegen der herrschenden Vorurteile über das angeblich so komplizierte System. Als mich dann die RPM Problematik ganz gewaltig nervte und es auch deswegen massive Probleme bei der anstehenden Aktualisierung auf ein neues Release gab, habe ich mir dann endlich doch mal Debian angeschaut. Damals fing grad der Hype um Ubuntu an, so dass ich mir die neue Kubuntu 5.10 (als KDE Freak seit dem ersten Release) anschaute und hellauf begeistert war von dem System. Alleine der ganz andere Paketmanager (apt / .deb) mit seinen herausragenden Vorteilen gegenüber dem damaligen RPM war schon Grund genug, Mandrake und RPM zu verlassen und alles auf Kubuntu umzustellen. Und das habe ich dann auch kurzerhand getan.

Inzwischen ist selbst (K)ubuntu wieder ein Stück komplizierter geworden. Auch hier nerven langsam die unsinnigen Abhängigkeiten zwischen hunderten verschiedenster Pakete. Und insbesondere die 8.10 als letztes Release gefällt mir persönlich nicht so gut, und das nicht nur wegen KDE 4.1.
Testweise habe ich das in einer virtuellen Maschine installiert, und nur zum Kennenlernen der optischen Gimmicks im verspielten KDE 4.x sogar auf einer eigenen Partition (da unter vmware die 3D Sachen nicht aktiviert werden können) - aber nur wegen ein paar optischer Gimmicks, deren Sinn man sowieso in Frage stellen muss und die nach spätestens 3 Tagen tierisch nerven, tue ich mir derzeit die 8.10 auf keinem einzigen System an. Das muss erst noch deutlich "reifen".

Ich frage deshalb nach, weil viele langjährige Linux-Anwender gerne auf sich selbst gestellt sind und das System von ganz unten aufbauen. Hier würde sich beispielsweise Gentoo empfehlen.


dank vmware und halbwegs genug Ram ist das testen von verschiedenen Linux Distro's ja kein Problem ... und wenn ich mal ein paar Minuten über habe tue ich das auch. Gentoo und einige andere, die in Distrowatch ziemlich weit oben stehen, gefallen mir persönlich gar nicht.

Dabei ist natürlich auch mein spezielles Anforderungsprofil zu berücksichtigen: Wenn ich eine andere Distri wähle, dann wird die auch auf allen Maschinen installiert. Und das sollte man nur dann machen, wenn es wirklich zwingend erforderlich ist und nicht mal einfach so aus einer Laune heraus. Die Szene hinter Ubuntu ist nach wie vor sehr gut, die Unterstützung nicht nur bei LTS hervorragend. Nein, Ubuntu bleibt mir auch in Zukunft auf Desktop und Servern erhalten.

Allen Einsteigern, denen ich bisher Kubuntu / Ubuntu empfohlen habe, sind bisher auch damit zurechtgekommen. Erst jetzt mit der 8.10 hat sich das etwas geändert, da diverse Hardware nicht mehr richtig löuft, z.B. die bekannten Audio Probleme auf diversen Rechnern. Ich kenne keinen einzigen Gentoo Anwender. Allerdings ziehen einige OpenSuse vor - was ich persönlich gar nicht verstehen kann, denn das missfällt mir persönlich ganz extrem, Yast und Co. sind für mich ein rotes Tuch und Suse / Novell kommt mir weder auf einen Rechner noch irgendwie in den Sinn. :evil:

"System von ganz unten aufbauen"? Wäre das nicht eher etwas für Linux from Scratch - wobei das ganz sicher nix für einen Einsteiger ist?!

Gruss,
Thomas

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Re: Welches war Eure erste Linux-Distribution

Beitragvon schmidtsmikey » 20.12.2008, 14:26

Ok, da hast Du Recht: Ubuntu 8.10 ist wirklich auf den ersten Blick total durchgestyled und ehrlich gesagt: mich hat es auch in den Fingern gejuckt und ich habe ernsthaft überlegt, mich mal ernsthaft damit zu beschäftigen. Ich habe mir mal die Live-CD angeschaut und auf Anhieb war alles installiert und konfiguriert. Sogor die Notebook-spezifischen Dinge wie Powermanagement oder die funktionstasten wie Sound-Lautstärke oder Display-Beleuchtung. Da habe ich als alter Gentoo-User doch wirklich neidisch geguckt, denn hier muss man jedes einzelne manuell einrichten.

Linux from the Scratch? Nein, so meinte ich das nicht. Ich kenne es von Gentoo: man bootet von der Live-CD und installiert erst einmal das Grundgerüst (GCC, Kernel, usw...). Es ist nun in der Hand des Admins, welche Programme installiert, welche Dienste benötigt und welche Hardware eingesetzt werden soll. Alles muss von Hand eingerichtet werden, was aber anhand der hervorragenden Dokumentation gut klappt. Der Vorteil von Gentoo ist, dass man sich an die Standards hält und keine eigene Verzeichnisstruktur verwendet.

Auf der einen Seite benötigt man deutlich mehr Zeit, sein System zu konfigurieren. Auf der anderen Seite lernt man intensiv und man weiß genau, was in seinem System passiert.

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Re: Welches war Eure erste Linux-Distribution

Beitragvon linuxone » 20.12.2008, 22:02

Hi,

schmidtsmikey hat geschrieben:Linux from the Scratch? Nein, so meinte ich das nicht. Ich kenne es von Gentoo: man bootet von der Live-CD und installiert erst einmal das Grundgerüst (GCC, Kernel, usw...).


dann muss ich ehrlich gestehen, dass mir diese Funktionalität nicht bekannt war. Da habe ich offenbar etwas verwechselt. Ich werde Gentoo in jedem Fall testen, zumindest in einer virtuellen Maschine. Danke für den Hinweis! :wink:

Thomas

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Re: Welches war Eure erste Linux-Distribution

Beitragvon schmidtsmikey » 21.12.2008, 10:46

Hier geht es zu den Dokumentationen:
http://www.gentoo.org/doc/de/

Das ist die Installationsanleitung für x86-Systeme
http://www.gentoo.org/doc/de/handbook/handbook-x86.xml

Hier kannst Du es herunterladen:
http://www.gentoo.org/main/en/mirrors2.xml

Bsp. x86-System:
http://ftp.uni-erlangen.de/pub/mirrors/ ... 2008.0.iso

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Re: Welches war Eure erste Linux-Distribution

Beitragvon chillmensch » 22.12.2008, 11:35

Ich habe auch lange Zeit Gentoo benutzt (damals noch ohne grafischen Installer^^) und muss sagen, dass sowohl die Paketverwaltung, als auch die Dokumentation erste Sahne sind. Da ich aber sehr gerne öfters mal neuinstalliere sind mir bei Gentoo irgendwann die langen Kompilierzeiten gegen den Strich gegangen.

Seitdem bin ich an Debian-basierten Distributionen hängengeblieben, da apt in Kombination mit aptitude meiner Meinung nach gleich nach Portage (so nannte sich doch die Gentoo-Paketverwaltung, oder?) die zweitbeste Paketverwaltung ist.

Inzwischen benutze ich eigtl. nurnoch Ubuntu, weil dort alles gleich out-of-the-box läuft und ich keine große Nachbereitung habe.

@Meik: Da fällt mir ein, läuft inzwischen dein Grafik-Treiber?
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