Und noch ein kleiner Denkanstoss: Wie vielleicht einige von Euch wissen, geschieht die Installation von Hardware in der Regel über den Kernel. Im Kernel legt man fast, welche Module (vergleichbar mit treibern) man benötigt. Hat man eine Netzwerkkarte mit Realtek 8180-chipsatz im Rechner, so aktiviert man entsprechenden Eintrag im Kernel, um diese zum Laufen zu bringen. Dass macht man den für jede Hardware, die man im Rechner hat. So hat man am Ende ein optimal an das System angepasste Treiberdatenbank und somit einen hohen Performancegewinn, da nicht jeder Mist beim Boot geladen wird. So kommt es auch schon mal vor, dass ein Linux-System in 10 Sekunden geladen ist.
Worauf ich aber hinaus möchte: Die komplette Kerneldatei ist maximal 30 MB groß. Wenn jemand nun ein identisches System hat und es wirklich optimal eingerichtet hat, die Performance richtig gut ist, die ganze Hardware hervorragend läuft, dann kann ein anderer diese Kerneldatei einfach benutzen. Er kopiert sich die Kernel-Datei auf seine Platte (in den Bootbereich), sagt dem System, dass es davon booten soll, und nun hat er ein optimal eingerichtetes System! Dabei ist es völlig egal, wie das restliche System installiert wurde (welche Programme installiert sind, usw).
Ich habe beispielsweise drei verschiedene Kernel auf meinem System, wo ich beim Booten auswählen kann, mit welchem ich starten möchte. Einer davon ist mein aktueller und die anderen beiden zu Experimentalen Zwecken.
Wenn eine neue Kernelversion herauskommt, kann man diese versuchen, zu installieren und konfigurieren, und wenn man diesen nooch nicht richtig zum Laufen bekommen hat, bootet man einfach vom alten
Das nenne ich mal wirklich praktisch!!!