Arme Politiker

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Joyrider
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Arme Politiker

Beitragvon Joyrider » 01.11.2011, 12:41

Müssen mit knapp über 8.000 Euro auskommen ohne zu arbeiten.

Da ist es nur gerecht wenn man weitere 6500 Euro pro Monat einklagt.

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 49,00.html

Einfach nur noch widerlich dieses Pack.

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Sgt.4dr14n
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Re: Arme Politiker

Beitragvon Sgt.4dr14n » 01.11.2011, 12:49

Für mich nur ein Vorgeschmack darauf was wäre wenn Rot-Rot regieren würde. Wo dann allerdings das ganz Geld herkommt ist natürlich wieder eine andere Sache. :wink:
Mein Rechner wird zu 78,084 % mit Stickstoff gekühlt.

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czuk
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Re: Arme Politiker

Beitragvon czuk » 02.11.2011, 17:30

Warum widerlich?

Wenn es ihm doch zusteht, warum sollte er darauf verzichten?

Das Problem sind doch nie die einzelnen Menschen, sondern stets die Gesetze welche ihnen Dinge ermöglichen, oder eben nicht.

Ich finde den Anspruch erstmal legitim wie er klingt.

Das ich selber wohl nichtmal ansatzweise soviel Rente bekommen werde und zu gerne mit ihm tauschen würde tut meiner Überzeugung keinen Abbruch.

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Re: Arme Politiker

Beitragvon Joyrider » 02.11.2011, 20:35

Widerlich weil er mit 8000 Euro + LOCKER gut leben kann.

Ist wie bei den Banken, wo die Manager die Banken in die Sch*** reiten und noch dicke Millionen als Dankeschön kassieren.

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czuk
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Re: Arme Politiker

Beitragvon czuk » 02.11.2011, 21:07

Du gönnst ihm also nicht mehr Einkommen als deine persönliche Grenze von 8000€/Monat?

Ist ein Bill Gates ebenso widerlich?
Oder war es ein Steve Jobs?
Was ist mit geschätzten 100000 weiteren Deutschen? Auch widerlich?

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-AB-
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Re: Arme Politiker

Beitragvon -AB- » 02.11.2011, 23:13

Als Politiker führt man ja aber kein Unternehmen (was auch Pleite machen kann so dass man auf Schulden rumsitzt etc) sondern dient eigentlich dem Volk.

Der Mann hat nichtmal einen akademischen Titel, woher kommt also dieser hohe Gehaltsanspruch?

Woher kommt überhaupt der Anspruch, wegen ein paar Jahren arbeiten eine solche Pension zu bekommen?

Die Leute sollten mal versuchen mit einem durchschnittlichen Gehalt zu überleben. Dann hätten sie auch wieder ein Verständnis von "viel" und "wenig" Geld.

Dazu noch eine Glanzleistung von Seehofer: http://www.youtube.com/watch?v=x18vfsuGnm8

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Re: Arme Politiker

Beitragvon Joyrider » 03.11.2011, 12:58

czuk hat geschrieben:Du gönnst ihm also nicht mehr Einkommen als deine persönliche Grenze von 8000€/Monat?

Ist ein Bill Gates ebenso widerlich?
Oder war es ein Steve Jobs?
Was ist mit geschätzten 100000 weiteren Deutschen? Auch widerlich?

Es geht nicht um meine Grenze, sondern darum das er bereits jetzt über 8000+ im Monat hat. Abgesichert bis ans Lebensende. Dienstfahrzeug mit allem, usw usw. Dazu die ganzen "netten" Ämter die Politiker nebenbei bekleiden dürfen, bzw. nach ihrer Amtszeit.

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Re: Arme Politiker

Beitragvon czuk » 03.11.2011, 16:26

Die Gesetze sind aber nunmal so.

Man kann es einzelnen nicht verübeln, wenn sie tun was zulässig ist.

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Re: Arme Politiker

Beitragvon Joyrider » 03.11.2011, 21:47

Stimmt schon. Und mit Anstand hat man da oben eh verloren.

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Re: Arme Politiker

Beitragvon schmidtsmikey » 08.11.2011, 12:09

Joyrider hat geschrieben:Widerlich weil er mit 8000 Euro + LOCKER gut leben kann.

Jedem, wie er es verdient. Und ein Job als Spitzenpolitiker ist sicherlich kein Zuckerschlecken. So wollte ich momentan auch kein Bundeskanzler sein (ist wahrscheinlich ein 18 Stunden Job und da gibt es keine Überstunden ausbezahlt).

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Re: Arme Politiker

Beitragvon Joyrider » 08.11.2011, 14:32

Das ist schon richtig, aber ich denke das die trotzdem (inoffiziell) mehr als genug Geld (nebenbei) verdienen und entsprechende Boni bekommen.

Und 8000 Euro im Monat OHNE zu arbeiten + 200.000 Euro Abfindung + die weiteren Zahlungen, davon würde ich gut leben können. Sehr sehr gut!

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Re: Arme Politiker

Beitragvon czuk » 08.11.2011, 19:31

Ja ich doch auch.

Ich finde es aber dennoch okay, das er soviel Geld bekommt.

Dir steht es frei, eine gleiche Karriere hinzulegen. Jedem, wie er es verdient - das hat Mikey schön formuliert.

Sich an den subjektiv (zu) hohen Gehältern zu ergötzen finde ich ermüdend, auch wenn es in schöner Regelmäßigkeit ein Top-Thema in den Boulevard-Magazinen ist...

Ein Kollege von mir verdient auch seine 150k im Jahr, hat in zwei Jahren sein Haus abgezahlt (hat erst vor drei Jahren gebaut) und wird mit Sicherheit deutlich mehre Renter erhalten als ich, aber dafür hat er auch deutlich mehr getan als ich und hat praktisch keine Freizeit mehr...
Muß halt jeder wissen was er will und was nicht. Den wenigsten bleibt es ein Privileg reich geboren worden zu sein.
Viel Kohle geht daher immer einher mit mehr oder weniger stark ausgeprägter völliger Aufgabe des Privatlebens, sozialer Kontakte, Lebensjahren, hohem Kündigungsrisiko, hoher Haftbarkeit, etc...

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Re: Arme Politiker

Beitragvon PCfreak » 10.11.2011, 09:46

ich würde czuk da auch recht geben. Natürlich ist es fraglich, ob man sich beschweren muss, das man sogar klagt oder ob diese große Klufft die es gibt, das Fotografen trotz Job am Existenzminimum leben und andere für weniger Stunden viel mehr Geld bekommen, wirklich gerecht ist, aber es stimmt schon, jeder hat die Chance as selbe aus sich zu machen. Und jetzt wird es leute geben, die sagen, das manche Leute schon allein durch ihre Herkunft diese Chance nicht haben, das finde ich dumm, heute gibt es genug Mittel und Wege. Ich bin mit meinem normalen bis guten Gehalt sehr zufrieden. Die Arbeit macht Spaß, ich habe noch Freizeit und muss nicht jeden Euro zwei mal umdrehen. Was will man mehr? Klar würde ich ein haus kaufen müsste ich lange arbeiten um es ab zu bezahlen, aber was bringt mir ein haus, wenn ich keine zeit habe dort zu sein vor lauter Arbeit? Nein danke... ;)

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Re: Arme Politiker

Beitragvon Joyrider » 17.02.2012, 12:43

Hier ist noch so nen Beispiel:
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 93,00.html

Jaja, der arme Wulff. Muss eventuell auf 199.000 Euro pro Jahr verzichten, es sei denn Merkel genehmigt es. (Natürlich vertraut sie im voll, also wird er wohl die Kohle kriegen).

Ohne das Geld ist er exestienziell am Ende und mittellos. Er müsste von "nur" 7.000 Euro im Monat leben. Also nur 7000 pro Monat, wo kommen wir denn da hin?

Einfach nur noch krank was da oben abgeht. Bei 7.000 Euro pro Monat bräuchte ich nie wieder arbeiten, damit würde ich locker auskommen.

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Re: Arme Politiker

Beitragvon czuk » 17.02.2012, 15:47

gleiches argument, dann werde doch einfach bundespraesident...

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Re: Arme Politiker

Beitragvon -AB- » 17.02.2012, 17:34

Es können aber nicht alle Bundespräsident werden, oder?

Ich finde die Annahme seltsam, das ein Job, bei dem es nur wenige offene Stellen gibt, auch besser bezahlt werden müsste - laut Markt müsste die Anzahl der Bewerber den preis ja wieder herunter treiben.

Wahnsinnsgehalt bekommen - okay, bei entsprechendem Risiko. Oder ein durchschnittliches Gehalt bekommen, "dem Staat dienen"....

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Re: Arme Politiker

Beitragvon Joyrider » 17.02.2012, 18:36

Ich finde es einfach nur krank das ein ehemaliger Bundespräsident (der eventuell korrupt ist!) als exestienziell bedroht und mittellos gilt, wenn er mit nur 7.000 (SIEBENTAUSEND!) Euro pro Monat auskommen muss.

Selbst die Hälfte würde mir reichen. Sogar nen Viertel. Ich würde nie mehr arbeiten gehen.



Hat sich ja nun doch zum Guten gewendet.

Er ging aus "politischen" Gründen, bekommt jährlich seine 199.000 Euro für den Rest seines Lebens und dann noch monatlich 7.000 Euro NRW-Minister-Pension, sind dann fast 24.000 Euro pro Monat.


Was lernen wir daraus: Werde Bundespräsident, lass dich schmieren und erwischen, trete politisch zurück und setz dich zur Ruhe.



Mal schauen was passiert wenn er verurteilt wird.


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