Aausgewogenheit der Rechnerkomponenten

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3xplor3r
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Aausgewogenheit der Rechnerkomponenten

Beitragvon 3xplor3r » 20.12.2011, 20:25

Hi,

mein erster Beitrag in diesem Forum, seid bitte nachsichtig :wink:. Ich wollte seit längerer Zeit einen kleinen Server aufbauen, der vorwiegend als Datenspeicher dient. Kleinere Features wie Webcam, Encodierung/Dekodierung von MP3-Musiktiteln und Bereitstellung der Daten (Musik und Video) über das Netzwerk kommen hinzu. Man könnte ihn daher in den Office- und Internetbereich, was die Leistung angeht, einordnen. Videostreaming und -rendering oder komplexe 3D-Berechnungen sind nicht erforderlich. Ganz wichtiges Kriterium ist der Zugriff über Remote und damit einhergehend die Funktion den Server aus dem Netzwerk (auch über das Internet) zu booten, Stichwort Wake on LAN. Und damit steht auch schon das Hauptkriterium fest, Stromsparen ist hierbei angesagt.

Da ich dieses kleine Projekt als "Erfahrungssammler" durchführen wollte, um anschließend einen Gamer-PC zusammenstellen zu wollen, stellte ich mir die Frage nach der Ausgewogenheit der Rechnerkomponenten. Einfach wahlos Komponenten zusammenzuklatschen, ist nicht das gesteckte Ziel. Also habe ich mir Gedanken gemacht, wie man also die "perfekte" Ausgewogenheit erreichen kann. Hierbei bin ich jedoch noch nicht ganz an dem Punkt angekommen, den ich mir vorstelle und daher hier das Thema. Wenn es also falsch positioniert ist, dann bitte verschieben.

Da es schon etwas länger her ist, seit dem ich mich mit der Materie beschäftigt habe, ehrlich gesagt habe ich mich noch nie so sehr mit der Materie beschäftigt, bin ich nun hier gelandet. Mein erster Gedanke war es, aktuelle Rechnerarchitekturen zu recherchieren. Und hierbei geht es schon los. Die klassische Architektur, wie hier beschrieben (http://www.pc-erfahrung.de/fileadmin/Daten/Bilder/front-side-bus.gif) ist mir ja noch bekannt. Allerdings rufte die moderne Architektur (http://www.pc-erfahrung.de/fileadmin/Daten/Bilder/hypertransport.gif) bei mir eine Fragen auf.

Ist dies lediglich die von AMD verwendete Architektur? Oder baut Intel hierauf ebenfalls auf?

Versteht es bitte nicht falsch. Ich meine damit natürlich nicht, dass diese Architektur von AMD entwickelt wurde. Ich meine die grundsätzlich moderne Rechnerarchitektur. Wird überhaupt noch eine North-Bridge verwendet? Gibt es den FSB überhaupt in Intelsystemen noch?

Auf den grundlagen moderner Rechnerarchitekturen wollte ich anschließend weiter an der Ausgewogenheit feilen. Mir ist bewusst, dass das I-/O-Verhalten nicht ausreicht eine gute Ausgewogenheit zu erreichen, ist diese dennoch ein guter Startpunkt für weitere Schritte. Nachdem also klar wäre, wie die Komponenten untereinander verbunden sind, könnte man das I-/O-Verhalten beurteilen.

Bsp.: Wenn die CPU Daten vom Memory Controller empfängt, hierbei jedoch nicht der richtige Speicher verwendet wird, wird der Speicher zum Flaschenhals, das schwächste Glied in der Kette. Ich kann im Moment kein Zahlenbeispiel bringen, da mir hierfür noch die Kenntnis fehlt ein gutes Beispiel zu bringen.

Der nächste Gedanke wäre die Ausgangsbasis. Bsp.: Wenn ich den hier benannten Server konzipieren möchte, würde ich von der CPU ausgehen, da diese meiner Meinung nach das schwächste Glied in der Kette ist. Hierbei würde ich mir Benchmarks ansehen, die stromsparende CPU's vergleichen. Wenn ich dann die CPU habe, würde ich dann entsprechend der Rechnerarchitektur Speicher und Chipsatz (Board) aussuchen. Alle anderen Komponenten sind eher zweitrangig, sollten dennoch ebenfalls ausgewogen sein.

Einzig allein eine Festplatte habe ich mir schon ausgesucht, da es hierbei noch nicht viele Angebote gibt und ich lediglich auf die Anschlussart (SATA II) geachtet habe. Entschieden habe ich mich für die Samsung SpinPoint EcoGreen F4 1,5 TB. Ob ich noch ein Raid im Einsatz haben möchte, weiß ich noch nicht.

Beispielsweise würde ich das Netzteil zum Schluss aussuchen, wenn alle Komponenten feststehen, sowie dessen theoretisch maximale Stromaufnahme, nur um es schnell noch erwähnt zu haben.

Das wars erstmal, viel Zeug und doch noch relativ unstrukturiert. Ich hoffe ein bisschen Input von Euch zu bekommen, um die Gedanken zu strukturieren. Danke schonmal hierfür.

LG
3x

Joyrider
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Re: Aausgewogenheit der Rechnerkomponenten

Beitragvon Joyrider » 20.12.2011, 21:58

Die Samsung Spinpoint ist stromsparend, aber auch relativ langsam.

Bei den CPUs: Ja, FSB usw. gibts noch, aber meiner Meinung nach sind alle modernen Quad-Cores schnell genug für deine Server-Anforderungen. Ich würde einen günstigen Quad-Core (sei es AMD oder Intel) suchen und den verbauen.

Die Leistungsangaben beim Netzteil sind auch nur die Maximalwerte, wichtiger ist der Wirkungsgrad bei der von dir zu erwartenden Leistung. (Wenn du effektiv 200W brauchst und ein 500W Netzteil bei 200-250W einen Wirkungsgrad von 90% erreicht ist das besser als z.B. ein NoName Ding welches maximal 600W leistet, aber bei 200-250W nur einen Wirkungsgrad von z.B. 70% hat.)

Meine Meinung zum Server/PC:
- Günstigen Quad-Core
- 8GB RAM
- Wenn möglich eine SSD, je nach zu erwartender Datenmenge

Wenn du nur wenige Musikdateien encodierst tut es natürlich auch ein Dual-Core und 4GB RAM, aber bevor du später nachkaufen musst lieber Quad-Core und 8GB. Schau am besten welche CPUs im Idle-Modus wenig verbrauchen UND unter Vollast auch im Rahmen bleiben. 65W maximale Aufnahme bringen nichts wenn die CPU auch im Leerlauf 40W zieht. Dann lieber maximal 75W und im Leerlauf nur 5W. (Extremes Beispiel, ich weiss.)

3xplor3r
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Re: Aausgewogenheit der Rechnerkomponenten

Beitragvon 3xplor3r » 21.12.2011, 11:18

Danke erstmal für Deine Antwort. Ich denke 4 GB und Dual Core werden ausreichen.

Klar die Festplatte ist langsam, liegt diese jedoch im Vergleich vor der Caviar Green (http://www.tecchannel.de/storage/komponenten/2031630/test_eco_platte_samsung_spinpoint_ecogreen_f4_hd204ui/). Es wird sich herausstellen, dass die Festplatte einen Flaschenhals produziert, ich das aber akzeptiere.

Vielmehr interessiert mich noch der Aufbau moderner Rechnerarchitekturen. Die von AMD benutzte Architektur ist hier bestens aufgeführt, nur gilt diese auch für Intel?

Mein Text vorher war doch etwas lang und unübersichtlich. Deswegen jetzt die offenen und derzeit interessanten Punkte nach und nach.

LG
3x


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