Riestern - Meine Fre**e ist das kompliziert

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schmidtsmikey
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Riestern - Meine Fre**e ist das kompliziert

Beitragvon schmidtsmikey » 15.06.2009, 20:09

Man, man, man... wie intransparent und undurchsichtig sind denn diese Riester-Verträge zur Altersvorsorge. Da will man mit gutem Gewissen fürs Alter vorsorgen, liest sich Wochenlang in das Thema ein und ist trotzdem kein Schritt weiter. Letztendlich brauche ich wahrscheinlich eine Studium in Sachen Versicherungen...

Ich habe mal versucht, die "besten" Angebote nachzurechnen. Aber das ist alles andere als einfach! Die einen holen sich die Kohle über Abschluss-/Vertriebskosten am Anfang der Laufzeit. Die anderen holen es sich am Ende über die laufenden Verwaltungskosten. Dann gibt es wieder Anbieter, die es versteckt über Fonds-Kosten machen.

Ich muss ehrlich sagen: bei einer solch wichtigen Versicherung, nämlich der Altersvorsorge, wird in meinen Augen der größte Betrug am Bürger gemacht. Ich habe mich jetzt 6 Wochen damit beschäftigt und bin mir immer noch nicht sicher, mich mit gutem Gewissen für eine Versicherung zu entscheiden.

Da denke ich mir manchmal einfach: "Leb Dein Leben und vergiss die Altersvorsorge"

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milky
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Re: Riestern - Meine Fre**e ist das kompliziert

Beitragvon milky » 15.06.2009, 20:20

Ich muss zugeben, ich hab davon kaum Ahnung :oops:
Ich habe zu Beginn meiner Ausbildung auch so eine private Rentenvorsorge abgeschlossen, zahle im Jahr 60€ dafür. Habe mich dabei allerdings sehr auf meine gute Beraterin bei der Bank verlassen. Sie ist die Nachbarin von meinem Opa und schon lange Zeit Bekannte meiner Eltern und ich hoffe deswegen, dass sie mich gut beraten hat :D
Aber es übersteigt total meinen Horizont, was in 50 Jahren mal ist (sofern ich da schon in Rente gehen darf). Deswegen ist das meiner Meinung nach tatsächlich ein total blödes Thema irgendwie :?
Ich weiß was ein Fond ist, aber die ganzen Unterschiede bei den verschiedenen Altersvorsorgen usw. keine Ahnung :o
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Re: Riestern - Meine Fre**e ist das kompliziert

Beitragvon czuk » 15.06.2009, 21:22

Alles für die Katze. Mein Fazit nach 6 Berufsjahren.

Habe mittlerweile den 2. Riestervertrag (Wechsel zu einer anderen Versicherung), eine, nein zwei Direktversicherungen, dazu eine Kapitallebensversicherung...

Mittlerweile bin ich der Meinung, den ganzen Mist braucht keine Sau. Das Geld lieber sparen und anlegen (Immobilien, Gold, Festgeldanlage) und man hat mehr davon, als die läppischen drei Euro fuffzig, die nach 35 Jahren des Einzahlens nach der Steuer und nach der Zeche für den Wasserkopf der Versicherung von der Riesterrente übrig bleiben.
Wenn ich nur dran denke, dass ich fast 400€ monatlich in meine private Altersvorsorge in Form von Versicherungen stecke, dann... dann will ich lieber nicht lange drüber nachdenken ob ich das Geld nicht anders besser anlegen könnte - was wohl definitiv der Fall ist.

Und wenn man dann mal einen Vertrag kündigt, bleibt von den vielen Tausend Euros nur ein läppischer Restbetrag übrig.
Wollte eine Direktversicherung nun auflösen; hab ca. 4000€ eingezahlt, wenn ich die nun auflösen würde bekäme ich 2500€ zurück. Tolle Sache das...

Lasst euch bloss nicht von irgendwelchen Finanzberatern, Vermögensberatern, Versicherungsvertretern oder sonstwen bequatschen; von wegen es ginge um eure Existenssicherung, um eure Vorsorge für ein sorgenfreies Altsein. Alles Blödsinn, in erster Linie geht es um deren Provision.

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Re: Riestern - Meine Fre**e ist das kompliziert

Beitragvon schmidtsmikey » 16.06.2009, 18:49

naja, so ganz ohne Altersvorsorge will ich auch nicht sein. aber es ist absolut intransparent und in meinen Augen zu teuer. Mal schauen, ich lasse jetzt einen Debeka-Vertreter antanzen. DEBEKA ist mit der "beste" Anbieter. Der Vertreter soll mir ein gutes Angebot machen, ansonsten kann er gerne wieder abziehen.

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Re: Riestern - Meine Fre**e ist das kompliziert

Beitragvon chillmensch » 16.06.2009, 19:41

Also ich habe eine Riester-Rente, in die zunächst jährlich 65€ einfließen, die später bei besserem Gehalt aufgestockt werden. Das ganze fließt in einen relativ stabilen Rentenfonds und dazu kassiere ich noch ne gewisse Zeit staatliche Zuschüsse ein. Bei dieser Riester-Rente ist es möglich zu Renteneintritt einmalig 30.000€ abzuheben (dann sinkt jedoch die monatliche Auszahlung) und den Rest dann aufzubrauchen. Sollte ich länger leben, als der Fonds reicht muss dennoch (gesetzlich verankert) eine bestimmte Summe jeden Monat gezahlt werden.

Das Ganze habe ich von einem befreundeten Bänker (Volksbank falls es interessiert ;)) und ich fühle mich gut beraten damit.
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Re: Riestern - Meine Fre**e ist das kompliziert

Beitragvon schmidtsmikey » 17.06.2009, 17:15

Hast Du mal andere Produkte in den Vergleich einbezogen? Hast Du mal den Vertrag durchgerechnet? Wenn nein, dann wäre ich mir an Deiner Stelle nicht so sicher.

1.) Möglichkeit: nicht nachdenken, abschließen und (eventuell) den Fehler am Ende merken --> Kann sehr teuer werden
2.) Möglichkeit: Hinsetzen, lesen, nachrechnen --> Gute Entscheidung treffen

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Re: Riestern - Meine Fre**e ist das kompliziert

Beitragvon chillmensch » 17.06.2009, 17:23

Mein Vaddi hat das mal durchgerechnet und für gut befunden, der kennt sich mit solchen Sachen gut aus. Mir wars relativ Banane, ich bekomme mindestens am Ende mein eigenes Geld + die Zulagen wieder raus, selbst wenn der Fonds in den Keller gehen sollte. Im besten Falle macht der Fonds viel plus und ich bekomm ne höhere Rente.
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Re: Riestern - Meine Fre**e ist das kompliziert

Beitragvon czuk » 17.06.2009, 18:10

Fragt sich halt nur, was dein eigenes Geld in 40 Jahren noch wert ist denn die Rendite sind echt mager...

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Re: Riestern - Meine Fre**e ist das kompliziert

Beitragvon -AB- » 17.06.2009, 21:24

so gesehen ist das beste wohl in immobilien und gold anzulegen ;) nur grad gold ist natürlich auf nem allzeithoch...

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Re: Riestern - Meine Fre**e ist das kompliziert

Beitragvon czuk » 18.06.2009, 06:35

...was ich damit sagen wollte. Aber genau so ist das. Sicherlich trägt man bei Immobilien auch Risiken (Wert könnte fallen, wenn sich das Millieu verschlechtert; oder man kauft fälschlicherweise in einem überhitzten Markt), aber es sind definitiv krisensichere Anlagen.
Und vor allem; du weißt was du davon hast und was du später einmal kriegst.
Wenn man diese dann noch etwas streut (Größe von 1-3Zi, verteilt auf mehrere Gegenden) ist man recht gut aufgestellt für die Altersvorsorge. Die Option, später von den Mieteinkünften zu leben, oder die Objekte zu veräussern hat man dann immernoch und das ganz frei von irgendwelchem Kleingedrucktem in ominösen Verträgen.
Und das beste daran; wenn man es geschickt macht, zahlen die Mieteinnahmen das Darlehen ab und ausser dem Verwaltungsaufwand fallen dann nicht größere Belastungen an.

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Re: Riestern - Meine Fre**e ist das kompliziert

Beitragvon Joyrider » 20.06.2009, 17:47

Also in der heutigen Zeit sehe ich speziell 2 Dinge:
1. Traue keinem Banker, was dabei raus kommt sieht man ja
2. Die Wohnungspreise sollten NOCH relativ gering sein, ich weiss ja nicht wie schnell der Markt sich erholt

Aber so wie die Banken sich verzockten, unter anderem wegen Immobilienkrediten usw denke ich sollte man wirklich so oft wie möglich und nötig prüfen was man wo abschließt.


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