BITKOM fordert Ende der Kreidezeit in Schulen

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schmidtsmikey
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Re: BITKOM fordert Ende der Kreidezeit in Schulen

Beitragvon schmidtsmikey » 24.11.2010, 18:06

Naja, es ist auch mal nicht verkehrt, wenn Jugendliche/Kinder mal nicht vor dem PC sitzen. Bin ich irgendwie nicht davor!

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czuk
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Re: BITKOM fordert Ende der Kreidezeit in Schulen

Beitragvon czuk » 30.11.2010, 16:14

Also BITKOM ist ja erstmal auch nur ein Lobbyverband, von daher ist die Forderung erstmal naheliegend...

Die Idee eBooks statt Schulbücher zu verwenden halte ich für nicht so gut. Da wird zwar mit multimedialen Inhalten argumentiert und Veranschauungsfilmen, aber die Filme gab's früher in anderer Form auch schon und ein Buch hab haben, mit dem man Arbeiten kann, das ist doch schon was anderes finde ich.
Ich finde es okay, EDV in der "Basisausführung" also z.B. Fileoperationen, Office, eMail in der Schule zu vermitteln. Dafür reicht aber imo auch ein Wahlpflichtfach in Ausprägung 1-2 Wochenstunden.

Sinnvoll ist sicherlich der eigenständige Umgang mit dem Medium Internet. Wie finde ich was, wenn ich etwas wissen will oder ein Problem habe?

Wobei sich mir die Frage stellt: brauche ich das wirklich in der Schule?

Ist es wichtiger, zu lernen wie man googlet statt in Musik die Tonleiter zu lernen, oder in Deutsch Literatur zu erfahren? Ist es wichtiger, zu wissen wie man eMails schreibt, als zu wissen wie man sich grammatikalisch korrekt artikuliert, oder was Ethik bzw. Religion ist?

Das Allgemeinwissen der letzten 2000 Jahre darf imo nicht unter IT-Entwicklungen der letzten 10-20 Jahre leiden.

Joyrider
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Re: BITKOM fordert Ende der Kreidezeit in Schulen

Beitragvon Joyrider » 03.12.2010, 16:54

czuk hat geschrieben:Die Idee eBooks statt Schulbücher zu verwenden halte ich für nicht so gut.

Ich auch nicht. Zu groß ist noch die Dominanz der einzelnen Anbieter.

Ich finde es okay, EDV in der "Basisausführung" also z.B. Fileoperationen, Office, eMail in der Schule zu vermitteln. Dafür reicht aber imo auch ein Wahlpflichtfach in Ausprägung 1-2 Wochenstunden.

Definitiv. Aber es ist auch wichtig das die Lehrkräfte geschult sind und auch auf dem neuesten Stand bleiben. Davon ab sollte auch immer die Wahl sein zwischen 2 Systemen (z.B. Windows und Linux, Windows und Mac, Mac und Linux) und auch beim Office, z.B. Microsoft Office UND OpenOffice parallel, so dass jede(r) Schüler(in) beide Versionen kennenlernt und sich selbst entscheiden kann, welches nun für ihn/sie das Bessere ist.

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Sinnvoll ist sicherlich der eigenständige Umgang mit dem Medium Internet. Wie finde ich was, wenn ich etwas wissen will oder ein Problem habe?

Wobei sich mir die Frage stellt: brauche ich das wirklich in der Schule?

Ja, braucht man. Damit die Kinder früh den "richtigen" Umgang mit dem Internet lernen. Damit meine ich nicht das Ihnen vorgegeben wird was gut ist und was nicht (Stichwort Zensur). Sondern das die Kinder lernen verantwortungsvoll zu surfen und sich auch über die Gefahren bewusst sind.

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Ist es wichtiger, zu lernen wie man googlet statt in Musik die Tonleiter zu lernen, oder in Deutsch Literatur zu erfahren? Ist es wichtiger, zu wissen wie man eMails schreibt, als zu wissen wie man sich grammatikalisch korrekt artikuliert, oder was Ethik bzw. Religion ist?

Generell finde ich beides wichtig, es muss eine gesunde Mischung gefunden werden. Ausserdem sollte Google gemieden werden, denn es gibt genug andere Alternativen.

Google hier, Google da. Viele meckern drüber, aber dennoch nutzen es irgendwie alle. Bing, Yahoo, Fireball, Ask und Co gibts auch noch. Und ich denke es ist wichtig auch den Kindern diese Alternativen aufzuzeigen. Ob sie die nachher nutzen sei dahingestellt, wichtig ist nur das sie überhaupt die Möglichkeit haben zu wählen.


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